Waldbaden – Medizin für Körper, Geist & Seele
Waldbaden
Wie uns Waldbaden hilft, zurück zur Natur und unserer Gesundheit zu finden.
Geh ins Grün des Waldes und du wirst Heilung erfahren,
allein indem du dort bist und atmest.
Hildegard von Bingen
Natur liegt uns in den Genen
Wir Menschen sind Naturwesen – obwohl wir heute nicht mehr im Wald und in Höhlen leben, sondern in Städten, wo Natur und deren Erleben oft gänzlich fehlt. Das Leben in dieser für uns unnatürlichen Umgebung entfremdet uns von unserem eigentlichen Sein und begünstigt die Entstehung von Krankheiten. Doch langsam wird das jahrtausendealte Wissen, dass Natur zu heilen vermag, wiederentdeckt – und damit auch Naturtherapien wie das Waldbaden. In Japan erforscht man seit den 80er Jahren die heilende Wirkung des Waldes auf den menschlichen Körper. Die daraus gewonnenen wissenschaftlichen Ergebnissen sind mittlerweile weltweit anerkannt. Besinnen wir uns also auf unsere natürlichen Wurzeln und erleben die Heilkraft der Natur neu.


Was ist Waldbaden überhaupt?
Waldbaden, im Japanischen auch Shinrin Yoku genannt, ist eine Art bewusster Waldspaziergang. Man taucht ganz bewusst in die Atmosphäre des Waldes ein und erlebt die Natur um sich herum bewusst mit allen Sinnen. Diese natürlichen Eindrücke lassen sich durch Meditations-, Achtsamkeits- und Atemübungen noch verstärken.
Wie die Wissenschaft die Wirkung erklärt
Die Ursachen für die positiven Auswirkungen des Waldes auf uns Menschen sind vielfältig. Das dichte Blattwerk führt zur Entstehung eines eigenen Mikroklimas, durch das Umwelteinflüsse, wie Sonneneinstrahlung, Hitze und Kälte gemindert werden. Eine höhere Luftfeuchtigkeit befeuchtet die Atemwege und macht sie weniger anfällig für Bakterien und Viren. Der federnde Waldboden entlastet unser Knochen- und Muskelsystem und ist gut bei Gelenk- und Rückenbeschwerden.
Im Wald ist die Luft staubärmer und die Konzentration an Sauerstoff höher, zudem schützen die Blätter vor Lärm und intensivem Licht. Diese speziellen Umwelteinflüsse steigern die Aktivität des Parasympathikus, den Teil unseres vegetativen Nervensystems, der besonders in Ruhephasen aktiv ist. Mit seiner Hilfe gehen die Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin stark zurück. Auch Puls und Blutdruck sinken, die Muskeln entspannen und der Schlaf-Wach-Rhythmus verbessert sich.

Der Duft des Waldes
Bäume kommunizieren untereinander mit Botenstoffen, den sogenannten Terpenen. Diese werden durch die Blätter und Nadeln abgesondert und befinden sich immer in der Waldluft. Über die Haut oder die Atmung gelangen diese Duftstoffe in den Blutkreislauf. Dort erhöhen sie neben der Anzahl und Aktivität der natürlichen Killerzellen auch gleichzeitig das Niveau der Anti-Krebs-Proteine, mit dem das Immunsystem Krebserkrankungen vorbeugt. Bereits ein Waldaufenthalt von 2 Stunden pro Woche reicht laut Professor Miyazaki aus, damit die Anzahl der natürlichen Killerzellen um 40 bis 70% ansteigt. Dieser Anstieg hält nach dem Waldbesuch für eine Woche an.
Der Wald als natürliche Farbtherapie
Grün als dominierende Farbe des Waldes hat eine zentrale Bedeutung auf den menschlichen Körper. Grün wirkt beruhigend, ausbalancierend, hilft beim Kräfte sammeln, regeneriert und stärkt die Augen für andere Sinneseindrücke. Aus der Farbtherapie ist bekannt, dass Grün den Herzrhythmus und die Nieren reguliert, bei Magengeschwüren, Allergien, Augenermüdung sowie bei Anzeichen vorzeitigen Alterns hilft. Die wohl erstaunlichste Erkenntnis ist allerdings, dass alleine der Anblick von Wald heilt. So brauchten Patienten nach einer OP weniger Schmerzmittel und konnten früher entlassen werden, wenn sie auf einen Wald schauen konnten.

Wie Waldbaden funktioniert
Waldbaden braucht weder eine spezielle Ausrüstung, noch eine große Vorbereitung. Wer sich anfangs alleine nicht traut oder noch unsicher ist, kann auf einen Waldbaden-Kurs zurückgreifen und sich so gezielt anleiten lassen. Für alle, die es alleine versuchen möchten, kommen hier ein paar Tipps.
1. Entschleunige dich | Gehe ohne Zeitdruck & lasse Dein Handy am besten zuhause. |
2. Vorher den Weg suchen | So kannst Du gleich starten und kommst sicher wieder nach Hause. |
3. Sei ganz bewusst | Nimm den Wald mit allen Sinnen wahr – Gerüche, Geräusche, Farben. |
4. Mach Pausen | Achte auf Dich und Deinen Körper & gönne Dir ausreichend Pausen. |
5. Handle respektvoll | Behandle den Wald, seine Tiere und Pflanzen mit Respekt. |
6. Nimm bewusst Abschied | Sei dankbar für Deinen Waldaufenthalt und nehme noch einmal bewusst Abschied. |
Mein Angebot für dich!
Der Wald hat mich schon oft gerettet – vor Streit, schlechten Gedanken, Grübeleien und Stress. In der Sommerhitze ist er meine Klimaanlage, mit der ich wunderbar abschalten kann und Gehmeditationen führen mich nicht nur die Waldwege entlang, sondern auch Stück für Stück zu mir selbst. Möchtest auch Du den Wald als Ruhepol und Selbstfindungsweg entdecken? Dann schau, ob Dich einer meiner Waldbadenkurse anspricht.